Was bedeutet eigentlich Inklusion?
Der Begriff Inklusion begegnet uns immer häufiger – in Politik, Gesellschaft, Medien und im beruflichen Alltag. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Inklusion kommt vom lateinischen includere und bedeutet so viel wie „einbeziehen“ oder „dazugehören“. Es geht um eine Gesellschaft, in der alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – von Anfang an einen gleichberechtigten Platz haben. Anders als bei der Integration, wo sich Betroffene an bestehende Strukturen anpassen müssen, stellt Inklusion die Gemeinschaft in die Verantwortung: Sie schafft Rahmenbedingungen, die Vielfalt selbstverständlich ermöglichen.
Inklusion leben – unser täglicher Auftrag
Die Vereinigte Blindenwerkstätte Neu-Ulm gGmbH ist eine anerkannte Werkstatt für blinde und sehbehinderte Menschen – und versteht Inklusion nicht als Ziel, sondern als Grundhaltung. Seit vielen Jahren schaffen wir berufliche Perspektiven für Menschen mit Seheinschränkungen und anderen Handicaps. Unser Ziel: Selbstbestimmung, Teilhabe und ein Arbeitsumfeld, in dem alle Menschen mit ihren Fähigkeiten willkommen sind.
Wussten Sie, dass blinde und stark sehbehinderte Menschen erfolgreich an modernen Büroarbeitsplätzen tätig sein können?
Mit individuell angepasster Technik – etwa Bildschirmlesegeräten, Sprachausgabe-Software oder Braillezeilen – und einem offenen, unterstützenden Umfeld ist das nicht nur möglich, sondern gelebte Realität. Oft reichen schon kleine Anpassungen, um Barrieren abzubauen und echte Teilhabe zu ermöglichen.
In unserer Werkstatt spielt es längst keine Rolle mehr, wer sehend ist und wer nicht – was zählt, ist das Engagement, die Kompetenz und die Freude an der gemeinsamen Arbeit. So wird Inklusion nicht nur gedacht, sondern Tag für Tag praktisch umgesetzt.
Die Vereinigte Blindenwerkstätte Neu-Ulm gGmbH – ein Ort, an dem Vielfalt Arbeitsplatz bedeutet.